Page 9 - Bau Aktuell - Juni 2017
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NW 10,5 %
RP 20,3 %
SL 18,1 %
TH 16,2 %
Sehr guter Auftragsbestand und Umsatzprognose
HOLZBAU eine Bohlenlänge voraus
Mit einem fünfprozentigen Anstieg beim Umsatz auf über 7 Mrd. Euro für das Jahr 2017 sowie einem Auftragsbestand von durchschnittlich 11 Wochen zu Jahresbe- ginn zeigt sich Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralver- band des Deutschen Baugewerbes sehr zu- frieden mit der wirtschaftlichen Lage des Holzbauhandwerks.
Beflügelt wird die Prognose laut Lagebe- richt 2017 für Zimmerer /Holzbau durch die strategische Ausrichtung der Branche.
Das Zimmerer- und Holzbaugewerbe bringt sich mit Lösungen für den Klimaschutz ein. Zukunftsorientiertes Bauen heißt für die Zimmerer ressourcenschonendes Bauen. Dabei spielen die Lebenszyklus-Betrach- tungsweise, der verstärkte Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen, die intelli- gente Kombination von Massivbauweise und Leichtbauweise bei Aufstockung und
WOHNBAU 2016 NEUBAU
Genehmigungen mit überwiegend verwendetem Baustoff Holz
ø 16,2 % (Vj. 16,0 %)
BE 4,0 %
HE 21,9 %
BE 27,6 %
Anbauten, hohe Vorfertigung und Nachver- dichtung, energetische Modernisierung und die Extensivierung des Recycling-Gedan- kens eine große Rolle.
Der Wohnungsbau hat in der gesamten Bau- wirtschaft gegenüber dem Vorjahr zuge- nommen. Es wurden ca. 4.500 Wohngebäu- de mehr genehmigt. 16,2 % dieser Gebäude werden überwiegend aus Holz gebaut. Das ist eine leichte Erhöhung der Holzbauquote gegenüber dem Vorjahr. Der überwiegende Teil der genehmigten Holzbauten sind dabei im Ein- und Zweifamilienhausbau (ca. 96 %) zu finden.
Die Ausbildungsquote, welche den Anteil der Auszubildenden an den Gesamtbeschäf- tigten beschreibt, ist im Zimmererhandwerk 2016 mit 10,8 % nach wie vor sehr hoch. Die Ausbildungsbereitschaft ist damit unverän- dert auf einem sehr hohen Niveau. Ausbil-
dung ist nach Auskunft der Zimmerei-und Holzbauunternehmer immer noch eines der wichtigsten Mittel, um dem Fachkräfteman- gel entgegenzuwirken.
Laut Lagebericht 2017 gab es im letzten Jahr 11.393 Zimmerei- und Holzbaubetriebe in Deutschland, das sind 76 Betriebe mehr als im Vorjahr. Diese Betriebe beschäftig- ten im letzten Jahr 65.776 Beschäftigte, gut 900 mehr als noch im Jahr 2015. Das sind durchschnittlich 5,8 Personen pro Betrieb. Laut einer Hochrechnung wurde ein Um- satz von 6,5 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Umsatz von 103.137 Euro je Beschäftigtem und liegt damit erstmals im sechsstelligen Bereich. Für 2017 werden über 7 Mrd. Euro Umsatz prognostiziert.
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SH 13,9 %
HH 4,1 %
NI 9,3 %
MV 14,5 %
5.789 5.712
432 356
5.357 5.356
6.140
364
5.776
1.600
2011
440
6.463
1.617
2013
477
6.466
1.601
2014
491 532
6.515 6.589
1.727
2015 2016
ST 8,1 %
BE 20,0 %
BE 5,8 %
SN 13,7 %
BB 11,9 %
8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000
0
6.773
385
6.388
1.617
2012
6.903 6.943
7.006
7.121
AUSZUBILDENDE IM ZIMMERERHANDWERK
ohne Berufsgrundbildungsjahr in BW, BY, NI
1.125
2009 2010
1.377
1.667
Lehrlinge Bestand (neue Bundesländer) Lehrlinge Bestand (alte Bundesländer) 1. Lehrjahr (neue + alte Bundesländer)
 BA
Quelle: Statistikamt Nord
BAUAKTUELL  Baugewerbeverband Schleswig-Holstein  Juni 2017


































































































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