Page 11 - Bau Aktuell - Februar 2021
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Baugenehmigungen gesamt in Schleswig-Holstein 2017-2020 Baugenehmigungen gesamt in Schleswig-Holstein 2017-2020
Baugenehmigungen gesamt
 Baugenehmigungen gesamt
Baugenehmigungen im Wohnbau
 Baugenehmigungen im Wohnbau
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 Kassensturz des Landes
Finanzplanung 2020-2029
Die Landesregierung hat am 10. No- vember die Finanzplanung bis 2029 be- schlossen, wenngleich das volle Ausmaß der Krise noch nicht bekannt ist. Die Planung sieht vor, bis 2029 weiterhin jährlich mehr als eine Milliarde Euro für Investitionen vorrangig in den Bereichen Infrastruktur, Bildung, Digitalisierung und Klimaschutz zur Verfügung zu stel- len. Kurz vor Redaktionsschluss hat Fi- nanzministerin Monika Heinold zudem den vorläufigen Jahresabschluss für das Corona-Jahr 2020 bekannt gegeben. Das Defizit fällt mit voraussichtlich rund 6 Mrd. Euro rund 700 Mio. Euro geringer aus als erwartet.
Schnelle Hilfe für die Kommunen
Die Kommunen in Schleswig-Holstein haben noch in 2020 Ausgleichszahlungen für die zu erwartenden Gewerbesteuer- mindereinnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie erhalten. Das hatte Innenministerin Sabine Sütterlin- Waack am 10. November angekündigt: „Wir haben immer wieder deutlich ge- macht, dass wir die Kommunen im Land mit erheblichen finanziellen Mitteln un- terstützen werden. Ein entscheidender Baustein dabei sind die Kompensations- mittel für Gewerbesteuermindereinnah- men.“ Insgesamt stünden jeweils 165 Millionen Euro von Bund und Land – also insgesamt 330 Millionen Euro – bereit.
 Autorin
M.A. phil. Hilke Ohrt Pressesprecherin presse@bau-sh.de
    BAU AKTUELL 1 2021 / Die Bauwirtschaft im Norden
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 Quartal steht ein Minus von 7,5 Prozent im gesamten Betrachtungszeitraum gegen- über, so das Statistikamt Nord.
Quelle: StaDtisetikrambt Naourdgewerbliche Umsatz lag in diesem Quelle: Statistikamt Nord
Zeitraum mit 2,1 Mrd. Euro um 3,7 Pro- zent über dem der ersten drei Quartale des Vorjahres. Rückläufig waren allerdings die Umsätze im Wohnungsbau (-4,7 %) und im gewerblichen Hochbau (-3,3 %). „Markt und Prognosen verlangen deutlich mehr Woh- nungen und unsere Baubetriebe stehen mit Lösungen bereit; gebaut werden kann aber nur, was vorher beauftragt wurde“, sagt Schareck, auch mit Blick auf die Umsetzung der Wohnungsbau-Initiativen des Landes.
Sorgen bereitet den Betrieben zudem der wohl Corona-bedingte Rücklauf beim ge- werblichen Bauen.
Die Reichweite der Aufträge liegt per Sep- tember bei 5,5 Monaten (Vorjahr 5,3). Al- lerdings müssten die Zahlen differenzierter betrachtet werden. „Wir haben im Bauge- werbe den Effekt, dass Orders eine ganze Weile sinken können, ohne dass sich dies bei der Umsatzentwicklung niederschlägt. In diesem Corona-Jahr sind wir von den ho- hen Auftragsbeständen vom Jahresanfang im Umsatz bis jetzt getragen worden“, so Schareck. „Da die Orders aber tendenziell seit März sinken, und in einigen Bausparten
sehr stark, besteht die Befürchtung, dass uns das in 2021 einholt.“ Dabei spreche er auch für die Klein- und mittelständischen Betriebe.
Hier lohne ein Blick auf die Auftragsbestän- de, die starke Sorgen bereiteten. Per Sep- tember liegen diese im öffentlichen Bau bei minus 7 Prozent, im öffentlichen Straßen- bau bei minus 24 Prozent. „Wir appellieren an die öffentliche Hand, ihre Investitionen zu tätigen und ihre Planungen hierfür schnell umzusetzen“, sagt Schareck mit Blick auf den öffentlichen Hoch- und Tiefbau. Und mit Blick auf den Straßenbau wünscht sich der Verbandschef schnelle Lösungen, auch in Bezug auf den erfolgten personellen Ader- lass und seine Folgen, bei der Überführung in die Autobahngesellschaft. Die Betriebe bräuchten gerade auch in diesen Zeiten kei- ne Unruhe, sondern Planungssicherheit.
In den ersten drei Quartalen 2020 gab es in Schleswig-Holstein 395 Betriebe im Bau- hauptgewerbe mit 20 und mehr tätigen Per¬sonen. Die Anzahl der erfassten Be- triebe hat sich gegenüber dem Vorjahr um 34 Betriebe erhöht. Insgesamt gibt es in Schleswig-Holstein mehr als 3.000 Betrie- be, es sind überwiegend Klein- und mittel- ständische Betriebe.
           Foto: Pat Scheidemann










































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