Page 16 - Bau Aktuell - Februar 2021

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Arbeitgeber-Info Corona-Impfung
Impfung und stabiles Immunsystem von allen schützt den Betrieb
Die anhaltend hohen Infektions- und Todeszahlen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus und die anstehende Impf- kampagne stellen auch die Bauwirtschaft vor Fragen, deren Antworten für die Betrie- be zunehmend wichtig werden.
Die IKK Nord hat sich dieser Fragen an- genommen. Vorab ist jedoch der Hin- weis notwendig, dass medizinische Themen
nur von Ärzten bearbeitet werden können und dürfen. Die IKK Nord bedient sich der Empfehlungen von staatlich anerkannten Stellen wie dem Robert-Koch-Institut, dem Bundesministerium für Gesundheit oder dem Landesportal Schleswig-Holstein und verweist im Text auf die entsprechenden Quellen.
Warum sollte der Arbeitgeber für eine Impfung werben?
Eine Impfung gegen COVID-19 trägt sowohl zum individuellen Schutz als auch zur Ein- dämmung der Pandemie bei.
Da das Virus generell sehr leicht übertrag- bar ist, breitet sich SARS-CoV-2 schnell aus. Weltweit wurden bis Anfang Januar über 85 Millionen COVID-19-Fälle und mehr als 1,8 Millionen Todesfälle berichtet. Allein in Deutschland sind bisher über 1,8 Millionen Menschen an COVID-19 erkrankt und mehr als 38.000 Menschen daran gestorben.
Durch eine Impfung kann – nach Meinung der Experten – das Infektions- und Erkran- kungsrisiko sehr stark reduziert werden.
Quelle: Internetpräsenz des Robert-Koch-Instituts www.rki.de
i Anmerkung der Redaktion: Auch im Baubereich steigen die Fälle von COVID- Erkrankungen. Und damit betriebliche Erschwernisse. Es sollte jeweils im Ein- zelfall und nach persönlicher Überzeu- gung eine Impfung für alle empfohlen werden.
Gibt es eine Impfpflicht für Bauleute?
Nein. Die Corona-Schutzimpfung ist freiwil- lig. Die Zusammen-gegen-Corona-Exper- ten sprechen jedoch eine starke Impfemp- fehlung aus, um sich zu schützen.
Quelle: Internetpräsenz des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) www.zusammengegencorona.de
i Anmerkung der Redaktion: Wir er- warten in Teilbereichen eine ähnli- che Entwicklung wie bei der Masern- Schutzimpfung. Es ist deshalb nicht ausgeschlossen, dass Bauherren gera- de in sensiblen Bereichen des öffentli- chen Lebens zukünftig Impfnachweise oder eine Immunitätsbescheinigung von eingesetzten Arbeitnehmern verlangen. Es könnte auch dem Frieden innerhalb von Belegschaften dienen, die Impfun- gen zu unterstützen, um Unruhen zwi- schen Geimpften und Ungeimpften so- wie Arbeitsausfällen vorzubeugen.
Eine Frage, die auch Arbeitnehmer stellen könnten: Dürfen bzw. sollten sich COVID-Genesene noch impfen lassen?
Es ist davon auszugehen, dass nach einer überstandenen Infektion bei den meis- ten Menschen zumindest eine gewisse Schutzwirkung besteht. Wie lange diese anhält, ist jedoch noch nicht abschließend zu beantworten. (...) Nach überwiegender Expertenmeinung sollten Personen, die eine labordiagnostisch gesicherte Infektion mit SARS-CoV-2 durchgemacht haben, zu- nächst nicht geimpft werden.
Quelle: Internetpräsenz des Robert-Koch-Instituts www.rki.de
Gibt es eine Immunität von Personen, die eine Impfung entbehrlich macht?
Hinweise auf Immunität geben Antikörper, die im Blut des Menschen nachweisbar
sind. Bei CO-VID-19 ist man sich leider we- der sicher, ob Antikörper eine sichere Im- munität nachweisen, noch, dass man nicht immun ist, wenn man keine hat.
Nach derzeitigem Wissensstand sollte der Antikörpertest nicht zum Nachweis einer Immunität nach durchgemachter Infektion eingesetzt werden. Antikörper-Nachweise ersetzen zudem nicht die Schutzmaßnah- men der Corona-Pandemie und diese soll- ten weiterhin eingehalten werden – ins- besondere beim Kontakt mit möglichen Infizierten.
Quelle: Internetpräsenz der Helios Kliniken GmbH www.helios-gesundheit.de
Muss ich vor der Impfung einen COVID-19-Test machen lassen?
Nein, das ist nicht notwendig, solange keine Symptome vorliegen. Die Ver- träglichkeit der Impfung wird durch eine mögliche Infektion nicht negativ beeinflusst.
Quelle: Internetpräsenz des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG)
www.zusammengegencorona.de
Wer bezahlt die Impfung?
Die Impfung ist für alle Menschen – unab- hängig von ihrem Versicherungsstatus – kostenlos. Die Ausgaben für den Impfstoff übernimmt der Bund. Die Länder tragen gemeinsam mit der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung die Aufwen- dungen für den Betrieb der Impfzentren.
Quelle: Internetpräsenz des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) www.zusammengegencorona.de
BAU AKTUELL 1 2021 / Die Bauwirtschaft im Norden