Baugewerbe steht bereit, den Re-Start zu bauen

Die Bauwirtschaft im Norden begrüßt das Konjunkturpaket der Bundesregierung

Kiel. Zu dem von der Bundesregierung beschlossenen Konjunktur- und Zukunftspaket erklärt Georg Schareck, der Hauptgeschäftsführer von Die Bauwirtschaft im Norden: „Jetzt werden die wichtigen und richtigen Impulse zur Wiederbelebung und Stärkung des wirtschaftlichen Lebens gesetzt. Die mittelständische Bauwirtschaft wird dabei als wichtiges Zugpferd der Binnenkonjunktur gestärkt, das sollte auch in Schleswig-Holstein von der Landesregierung zügig umsetzt werde. Der Verbandchef referiert dabei auf die länderspezifischen Ergänzungen im Konjunkturprogramm, die auf den Weg gebracht werden müssten.

Insbesondere die finanzielle Entlastung der Kommunen, Städte und Kreise als wichtigste öffentliche Auftraggeber ist für die Bauwirtschaft von großer Bedeutung. Ein starkes Signal seien Hilfen bei Einnahmeausfällen bei der Gewerbesteuer und bei der Entlastung von Sozialausgaben. Das Landesfinanzministerium hat erste Hochrechnungen für Schleswig-Holstein gemacht – so wird die kommunale Entlastung für die Kosten bei der Unterbringung von Sozialhilfeempfängern auf über 100 Mio. Euro geschätzt – und betont, dass das Land seinen Anteil zur Entlastung der Kommunen beitragen werde.

„Wir hoffen, dass die Landeregierung jetzt zügig diese und weitere länderspezifischen Bestimmungen auf den Weg bringt, denn nur so kann die Investitionsbereitschaft der öffentlichen Hand nachhaltig gesteigert werden“, sagt Schareck. Die Stärkung der Bauwirtschaft als Konjunkturmotor habe gesamtwirtschaftliche Anreizfunktionen. Gerade in Krisenzeiten habe das einen psychologischen Effekt auf die gesamtwirtschaftlichen Investitionen. „Wenn die Kommunen jetzt die in der Pipeline stehenden und schon geplanten Bauvorhaben überwiegend umsetzen, gehen davon Impulse aus, die die redundanten Entwicklungen bei der Auftragslage zumindest teilweise auffangen werden“, so der Verbandschef weiter. Auch die Erhöhung der Investitionen in die Deutsche Bahn sowie die zusätzliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung seien starke Signale, die zur Belebung der Bautätigkeit beitragen werden.

Die ebenfalls von der Bundesregierung geplante Beschleunigung der Vergaben und Planungen ist der Bauwirtschaft schon lange ein Anliegen, ebenso wie die Digitalisierung bis in die Behörden hinein, die jetzt mit Volldampf vorangetrieben werden müsse. Zur Entbürokratisierung der Vergaben sollte von den Behörden zudem auf präqualifizierte Betriebe gesetzt werden. Das ‚Tüpfelchen auf dem i’ wären digitale Genehmigungsverfahren für die Bauwirtschaft, die beschleunigt angegangen werden müssen. Denn sonst bremst am Ende eine analoge Verwaltung die anspringende Wirtschaft aus.

„Wenn die Landesregierung nun die Weichen richtig stellt, können unsere Baubetriebe den Re-Start mit bauen“, sagt Schareck. Denn sie schaffen dafür die Infrastruktur, den Wohnraum und die Betriebsstätten. In jedem Fall macht sich bezahlt, dass die Bauwirtschaft ihre Kapazitäten beständig aufgebaut hat und nachhaltig mehr Personal eingestellt hat. Die Unternehmen stehen bereit, ihren Beitrag zur Wiederbelebung der Konjunktur zu leisten.

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