Hightech Bau: Digitale Zukunft der Bauwirtschaft

Optimierung der Abläufe ist Geld wert

Baugewerbeverband zum Messeschwerpunkt „Digitalisierung“ auf der NordBau

Ein Messeschwerpunkt der diesjährigen NordBau ist die „Digitale Baustelle“. Der Baugewerbeverband Schleswig-Holstein greift das hochaktuelle Thema „Digitalisierung“ auf und präsentiert Lösungen für die mittelständische Bauwirtschaft (Halle 5, Stand 5222).

"Unsere Bauunternehmer sind längst in der digitalen Welt angekommen. Sie nutzen Hardware ganz selbstverständlich auf den Baustellen zur Unterstützung von Planungsabläufen, zur Dokumentation und Interaktion mit den jeweiligen Bürostellen. Und selbstverständlich kommt schon seit Jahren Software für Kalkulation, Ausführungsplanung oder Abrechnung und Lohnbuchhaltung zum Einsatz. Eine immer größere Rolle spielen Schnittstellen zum Informationsaustausch mit eigenen Kollegen, Subunternehmern und Architekten, weil in multifunktionalen Umfeldern der Baugewerke komplexe Leistungen mit vielen Akteuren koordiniert sein wollen. Zeit und Information ist Geld wert“, sagt Thorsten Freiberg, der Vorstandsvorsitzende des Baugewerbeverbandes Schleswig-Holstein (BGV SH). Sein Verband vertritt einen großen Teil der schleswig-holsteinischen Baubetriebe.

Die Zusammenarbeit von Unternehmen, die an einem Projekt beteiligt sind, auf einer digitalen Plattform, wie beispielsweise beim Building Information Modeling (BIM), gehört noch nicht zum Standard im Bauprozess. „Hier fehlt es nicht an der Bereitschaft in den Betrieben, diese Art des Arbeitens umzusetzen, sondern es ist immer noch nicht klar, dass es auch Grenzen für den Einsatz solch mächtiger Systeme gibt. Vereinheitlichungen sind hier sicher notwendig – es fehlen aber immer noch einheitliche Richtlinien, Schnittstellen etc. für die breite Masse an Unternehmen und vor allem die Bereitschaft der Architekten hierzu. Für den ‚normalen’ Bau wird es jedoch dabei bleiben, dass hier im wahrsten Sinne analog gearbeitet wird. Handwerk wird bei aller Liebe für Digitalisierung nicht überflüssig, sondern umso wichtiger, als dass digitale Vorleistungen auch umgesetzt werden können“, sagt Freiberg.

Für die Baubetriebe ist es wichtig, den Austausch mit den Behörden und der öffentlichen Hand digital zu vollziehen. Sei es bei Bauanträgen, Planungsgrundlagen oder anderen Genehmigungsverfahren, wie beispielsweise bei der öffentlichen Auftragsvergabe. Hier sei noch die entsprechende Infrastruktur nötig. „Wir brauchen digitale Verfahren in den Behörden, abgestimmt auf eine entsprechende digitale Infrastruktur für unsere Betriebe und zwar flächendeckend in ganz Schleswig-Holstein. Eine solche Infrastruktur muss systembedingt einheitlich sein, ansonsten könnten wir auch darauf verzichten“, so der Verbandsvorsitzende.

Dass Bauen immer mehr digitale Komponenten und Hightech beinhaltet, soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich dennoch auch um handwerkliche Leistungen handelt. Die Firmen bauen mit IQ* – in Innungs-Qualität und „Meisterhaft“, dem Qualitätssiegel der Deutschen Bauwirtschaft.

„Wir demonstrieren unseren Besuchern auf der Messe, wie gut die Branche aufgestellt ist“, sagt Freiberg. Für Unternehmen und private Besucher sei der Gemeinschaftsstand ein interessantes Ziel, um viele gute Informationen rund um das moderne Bauen zu bekommen. „Wir sind ein kompetenter Ansprechpartner und Ratgeber. In Zusammenarbeit mit weiteren Mitwirkenden sind wir stark in der Region und bilden ein großes Bau-Netzwerk, auf das alle Interessenten jederzeit zurückgreifen können.“ Damit die Betriebe gut aufgestellt sind, ist der BGV SH ein wichtiger Unterstützer an ihrer Seite. Auf der Messe präsentiert er auch seinen digitalen Baukasten, das Hilfewerkzeug zur Digitalisierung für seine Betriebe.

Baugewerbeverband Schleswig-Holstein und Partner: NordBau Halle 5, Stand 5222

 

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