Silber und Bronze für Schleswig-Holstein

Deutsche Meisterschaft 2017 in den Bauberufen ist entschieden

Sigmaringen/Kiel. Gleich drei Medaillen bei der Deutschen Meisterschaft in den Bauberufen gehen nach Schleswig-Holstein. Die Silbermedaille im Straßenbauer-Handwerk holte Tim Ruschau (20) aus Heiligenhafen, eine weiteres Mal Silber gab es für Tom Jacobsen (19) aus Fehmarn im Zimmerer-Handwerk und im Maurer-Handwerk erhielt Philipp Wiesenthal (23) aus Neumünster Bronze.

Die drei Schleswig-Holsteiner sind im praktischen Leistungswettbewerb in ihren jeweiligen Berufen auf Bundesebene angetreten und haben sich den hohen Anforderungen gestellt.

65 Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben bei der Deutschen Meisterschaft in den Bauberufen, die vom 11.-13. November 2017 in Sigmaringen stattfand, um die begehrten Gold-, Silber- und Bronzemedaillen gekämpft. Der Wettbewerb, veranstaltet vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, fand im Ausbildungszentrum Bau Sigmaringen statt. Beton- und Stahlbetonbauer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maurer, Straßenbauer, Stuckateure, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer sowie Zimmerer zeigten während der ein- bis dreitägigen Wettbewerbe Bestleistungen. Es war der 66. Wettbewerb dieser Art. Insgesamt wurden 21 Medaillen vergeben.

Zugelassen waren die Landessieger in den jeweiligen Berufen. Für Schleswig-Holstein hatten sich die Teilnehmer am 21. September 2017 bei den Landesmeisterschaften in Eutin für die Bundesebene qualifiziert. „Wir sind stolz darauf, dass unsere jungen Handwerker auch im bundesweiten Wettbewerb so gut abgeschnitten haben. Das verdient Respekt und Anerkennung“, erklärt Thorsten Freiberg, Vorstandsvorsitzender des Baugewerbeverbandes Schleswig-Holstein. Der Nachwuchs habe herausragende Leistungen erbracht und das zeige wieder einmal, wie hochwertig die Ausbildung im Baugewerbe sei.

Die Pläne hatten es in sich und es mussten sehr anspruchsvolle Aufgaben gelöst werden:

Die Straßenbauer erstellten während des eintägigen Wettbewerbs die ehemalige Fahne der Hohenzollern als Emblem, gedacht für den fußläufigen Eingangsbereich des Schlosses in Sigmaringen.

Tim Ruschau (Silber) war bei der Siegerehrung noch ganz aufgeregt, freute sich aber riesig über das erfolgreiche Abschneiden bei der Deutschen Meisterschaft. Er wurde im Familienbetrieb Herbert Ruschau Straßenbau, Heiligenhafen, Innung Ostholstein, ausgebildet.

Die Zimmerer hatten in einem dreitägigen Wettbewerb ein Dachstuhlmodell zu konstruieren. Es handelte sich um ein abgewalmtes Pultdach mit aufgesetzter Spitzgaube.

Tom Jacobsen (Silber): „Ich bin überwältigt. Ich hatte nicht mit einer solch guten Platzierung gerechnet, da der Wettbewerb zunächst alles andere als gut für mich lief. Heute muss ich gut aufgeholt haben. Ich kann nur jedem empfehlen, diese Erfahrung mitzunehmen.“ Jacobsen ist bei der Holzbau Fehmarn GmbH, Fehmarn, Innung Ostholstein, ausgebildet worden.

Die Maurer hatten zwei Wände zu erstellen, wobei aus Klinkermauerziegeln in diversen Farbgebungen und auf unterschiedlichen Mauerwerksebenen zwei Motive abgebildet wurden, das Sigmaringer Schloss und die Jahreszahl 2017.

Philipp Wiesenthal (Bronze) erklärte: „Ich bin schon ziemlich glücklich. Ich hätte nicht gedacht, dass ich auf das Podest komme.“ Der Student im dritten Semester hatte schon länger nicht gemauert. „Aber ich hatte eine gute Ausbildung. Daher passte es dann doch so gut.“ Wiesenthal ist bei der Schartner Bau GmbH, Neumünster, Innung Neumünster, ausgebildet worden.


Fotos für Medienvertreter:

Fotos der drei Schleswig-Holsteiner finden Sie im Internet zum Download:

https://www.bau-sh.de/presse/pressefotos/

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