Statistik der Baubetriebe zur NordBau 2021

Umsätze gesunken, Aufträge gestiegen in Schleswig-Holstein

Tagesaktuell zum Presseauftakt der NordBau 2021 hat das Statistikamt Nord die neuesten Zahlen für das Bauhauptgewerbe im ersten Halbjahr 2021 veröffentlicht. Erfasst wurden die größeren Betriebe des schleswig-holsteinischen Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr tätigen Personen. Das waren 393 Betriebe, drei Betriebe weniger als 2020.

Demnach sind in Schleswig-Holstein die Auftragseingänge gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 14,5 Prozent auf 1,35 Mrd. Euro gestiegen, im Vorjahreszeitraum waren es  1,18 Mrd. Euro. Dies ist mit Abstand der höchste Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2008, so das Statistikamt Nord. Zu verdanken ist das vor allem dem Wohnungsbau, in dem die Auftragseingänge bei gut 469 Mio. Euro lagen, gegenüber 374 Mio. Euro  (+25,3 %) und dem wirtschaftlichen Hochbau mit Auftragseingängen im Wert von knapp 213 Mio. Euro, gegenüber 187 Mio. Euro (+13,5 %). Im öffentlichen Bau und Straßenbau gab es mit 462 Mio. Euro zu 419 Mio. Euro einen leichten Anstieg der Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (+10,3 %). Davon stieg der öffentliche Hochbau von fast 50 Mio. Euro auf knapp 59 Mio. Euro (+18,1 %), auf den Straßenbau entfielen 165 Mio. Euro, im Vorjahreszeitraum waren es rund 149 Mio. Euro (+11,0 %) der sonstige Tiefbau stieg von 220 Mio. Euro auf 238 Mio. Euro (+8,2 %).

Das Statistikamt Nord hat ebenfalls aktuelle Zahlen für die Umsätze bereitgestellt: Von den größeren Betrieben im Bauhauptgewerbe wurde in den ersten sechs Monaten gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres ein baugewerblicher Umsatz von 1,22 Mrd. Euro erwirtschaftet, im Vorjahreszeitraum waren es 1,29 Mrd. Euro, somit ein Umsatzrückgang von gut fünf Prozent (-5,3 %). Der Rückgang war im Wirtschaftsbau von 396 Mio. Euro auf 363 Mio. Euro am stärksten (-8,3 %). Im Wohnungsbau sanken die Umsätze von 500 Mio. Euro auf 475 Mio. Euro (-5 %). Im öffentlichen Bau und Straßenbau sanken die Umsätze von 393 Mio. Euro auf 383 Mio. Euro (-2,6 %). Davon im öffentlichen Hochbau von 59 Mio. Euro auf 55 Mio. Euro (-6,5 %), im Straßenbau blieben die Umsätze mit rund 135 Mio. Euro etwa gleich (-0,3 %) und im sonstigen Tiefbau sanken sie von 199 Mio. Euro auf 193  Mio. Euro (-3,1 %).

Weitere Zahlen zur Lage im deutschlandweiten und schleswig-holsteinischen Bauhauptgewerbe und weitere Statistiken finden Sie in der Pressemeldung „Lage der Bauwirtschaft zur NordBau 2021“ vom 3. September.

Auch im Internet: www.bau-sh.de/presse/pressemitteilungen/

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