Wohnungsbau-Initiativen des Landes auf gutem Weg

Baugewerbeverband: Wir unterstützen das Programm „Neue Perspektive Wohnen“

Das Bauministerium unternimmt weitere Anstrengungen für den Wohnungsbau und hat aktuell das Sonderprogramm „Neue Perspektive Wohnen“ beschlossen. „Wir begrüßen das neue Förderangebot des Landes als Ergänzung zu den bereits bestehenden Programmen“, sagt Georg Schareck, Hauptgeschäftsführer des Baugewerbeverbandes Schleswig-Holstein (BGV S-H). Durchdacht sei vor allem, nicht nur den sozialen Wohnungsbau, sondern nun auch weitere Wohnformen wie den freifinanzierten Mietwohnungsbau und vor allem das Wohneigentumssegment zu fördern und damit Investoren anzusprechen.

Das Sonderprogramm ist in zwei Teile gegliedert: Der erste Teil bietet Kommunen Zuschüsse in Höhe von 50.000 Euro und fachliche Leitplanken für die Planung und Gestaltung von Baugebieten nach festgelegten Qualitätskriterien. Der zweite Teil richtet sich direkt an Privathaushalte und indirekt an Planer, Architekten und Bauträger für zukunftsgerechte Eigentumswohnformen im Neubau.

„Die neue Initiative des Bauministers ergänzt die laufenden Programme sehr gut. Sieht man alle Programme quasi als Projekt der Landesregierung zusammen, ist durchaus von einer beachtlichen Weichenstellung für die zukünftige Entwicklung in verschiedenen regionalen Entwicklungsmodellen auszugehen“, kommentiert Schareck. Sein Verband begrüßt sehr den fundierten Blick auf das gesamte Baugeschehen und nicht nur auf Einzelbereiche. Denn nur so könne man der Gesamtnachfrage an gutem und bezahlbaren Wohnraum – ob im Eigentum oder zur Miete – gerecht zu werden.

Das Programm sieht ferner vor, dass unterschiedlich gemischte Quartiere entstehen sollen. Begleitet werden sollen die beschriebenen Programmteile durch eine Qualitätsoffensive, die zeigen soll, dass (Wohnungs-)Baukultur nicht teuer sein muss. Zudem sollen Wohngebäude geschaffen werden, die sich flexibel an die Wohnbedarfe des Lebensabschnitts der Bewohnerinnen und Bewohner anpassen.

„Gerade auch die perspektivische Methodik mitwachsender Gebäudesubstanz an die verschieden Anforderungen von Lebenssituationen der Nutzer ist ein positiver und entwicklungsdynamischer Eckpfeiler der Gesamtkonzeption, der unsere Auffassung von modernem Bauen und den Lebenszyklen von Gebäuden und deren unterschiedlicher Nutzung entgegenkommt“, sagt Schareck.

Sein Verband hat dabei auch die genehmigungsrechtlichen Aspekte und die Bau(werks)kosten im Blick. „Mit den vorgesehenen Änderungen in der Landesbauordnung hoffen wir, derartige Wohnprojekte schneller und kostengünstiger umsetzen zu können“, sagt er. Die regionalen mittelständischen Betriebe und ihre Mitarbeiter stünden mit ihrem Know-how bereit, um die anstehenden Aufgaben qualitativ hochwertig zu erfüllen.
 

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