Page 14 - Bau Aktuell - November 2020
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TITEL BAUWIRTSCHAFT PARTNER VERBÄNDE & BETRIEBE FACHBEREICH
Bundeshaushalt 2021
Mittel für die Verkehrsinfrastruktur
Übersicht Investitionen BAB / Fernstraßen Investitionen Autobahn GmbH
Fernstraßen
2020
20.000 826.925 230.000
1.469.135 15.000 90.000 0 161.000 2.812.060
2021
8.640.623
2020
Hochbauten an Bundesautobahnen 42.000 Bedarfsplanmaßnahmen 1.359.554 Umbau Ausbau Rastanlagen 230.000 Erhaltung 2.947.134 Verkehrseinrichtungen 100.000
2021
5.499.041 170.708
2020
8.140.393
1.366.100
2021
20.000 1.068.854 230.000 1.517.728 23.000 90.000 30.000 162.000 3.141.582
Grunderwerb Baumaßnahmen
Erwerb ÖPP-Anteile
Geräte/KFZ/Radwege/Eisenbahnkreuz
Gesamt 5.328.333 Differenz z. Vj. 501.200
Investitionen Gesamt BAB / Fernstraßen
2019 2020
Verwaltungskosten BAB 69.151 360.347
Investitionen in Bundesautobahnen und Fernstraßen
Quelle: ZDB
DDie Bundesregierung hat den Entwurf zum Bundeshaushalt 2021 und zur mit- telfristigen Finanzplanung bis 2024 vorge-
legt. Die Investitionslinie Verkehr steigt in 2021 zunächst nahezu planmäßig weiter an, wird in 2022 aber rückläufig sein. Nach dem vorliegenden Haushaltsentwurf belaufen sich die Investitionsmittel für die Bundes- infrastruktur in 2021 auf 18,35 Mrd. Euro; -15,7%; (im Jahr 2020 wurde der Deutschen Bahn (DB) eine Eigenkapital-(EK)-Erhöhung von 6 Mrd. Euro zugeführt, die unter Inves- titionen verbucht werden; in 2021 sind 1,25 Mrd. Euro eingeplant) bzw. 17,1 Mrd. Euro; +9,7% (ohne Erhöhung des EK bei der DB in 2020/2021).
Davon entfallen auf die Bereiche Straße 8,64 Mrd. Euro (+6,1%), Schiene 8,61 Mrd. Euro; (inkl. Erhöhung Eigenkapital DB in 2021; -31,7%), Schiene 7,36 Mrd. Euro (ohne Erhö- hung Eigenkapital; +11,4%), Wasserstraße 1,1 Mrd. Euro (+30%). Demnach wird der Investi- tionshochlauf wie geplant in 2021 fortgesetzt. Die relativ größte Steigerung ergibt sich für den Bereich Wasserstraße. Dies ist auf den hohen Sanierungsbedarf bei den Schleusen und die hierfür niedrigen Investitionsansätze in den Vorjahren zurückzuführen.
Bei der Straße entfallen auf die Bundesauto- bahnen ca. 5,5 Mrd. Euro, das sind zunächst 170 Mio. Euro mehr als in 2020. Für die Bundesfernstraßen sollen 3,14 Mrd. Euro bereitstehen. Das sind ca. 330 Mio. Euro mehr als vor Jahresfrist. Für die Verwaltung derBundesautobahnensindinderPlanung für 2021 ca. 1,4 Mrd. Euro (neben den Inves- titionen) eingestellt. Das ist etwa 1 Mrd. Euro mehr als in 2020. Aus diesem Budget sind die Kosten für Personal, IT, Betriebsdienst, Kraftfahrzeuge, Geräte und Planungsleis- tungen zu bedienen. Nach Informationen der Autobahn GmbH veranschlagt sie selbst ei- nen Bedarf von ca. 2,1 Mrd. Euro. Demnach wäre ein Delta von bis zu 0,7 Mrd. Euro nicht abgedeckt. Sofern diese Kosten tatsächlich
UStarke Schiene
nter der Dachstrategie „Starke Schie-
ne“ hat sich die DB Netz AG, das Schie- neninfrastrukturunternehmen der Deut- schen Bahn AG, neu aufgestellt. Mit über 46.000 Mitarbeitern ist sie für das knapp 33.400 Kilometer lange und damit größte Schienennetz Europas inklusive aller be- triebsnotwendigen Anlagen verantwortlich. Bedeutsam für das Baugewerbe ist die
anfallen, müssten sie aus dem Investitions- budget getragen werden. Diese Problematik setzt sich nach derzeitigem Informations- stand in den nächsten Jahren fort. Da die Investitionsansätze hier ohnehin um ca. 300 Mio. Euro geringer eingeplant sind, droht hiereineernsteVerringerungderInvestiti- onsausgaben.
Die bedeutendsten Anteile bei den Investitio- nen in die Schienenwege sind die Ausgaben für Neubaumaßnahmen mit knapp 1,6 Mrd. Euro und für die Erhaltung in Höhe von ca. 4,6 Mrd. Euro. Der Bund hat zudem in 2020 eine Eigenkapitalerhöhung von 6 Mrd. Euro bei der Deutschen Bahn vorgenommen und in 2021 ca. 1,1Mrd. Euro dafür eingeplant. ZDB
künftige Bündelung aller ähnlichen Bau- aktivitäten in einem Ressort, sodass alle Bauaktivitäten im Hinblick auf Finanzie- rung, Planrechtverfahren und Außenauf- tritt beim Bund, den Ländern, Kommunen und Aufgabenträgern bzgl. der Bauprojek- te an einer Stelle vereint werden. Ferner sollen Einzelprojekte (z.B. Brücken) mit Ausbauprojekten zukünftig strecken- und korridorbezogen bereits in der Planung zu- sammengeführt werden. red
BAU AKTUELL 4 2020 / Die Bauwirtschaft im Norden
91.000 558.645
2021

























































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