Page 16 - Bau Aktuell - Februar 2019
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   BAU AKTUELL 1 2019 / Baugewerbeverband Schleswig-Holstein
 Schleswig-Holstein treibt Verkehrsprojekte voran
Meilensteine für die Mobilität
 Instandgehaltene Straße
Die Verkehrsinfrastrukturprojekte in Schleswig-Holstein gehen mit großen Schritten vo- ran. Einige Projekte sind abgeschlossen, weitere sind in Planung oder Bau. Ein kurzer Überblick.
nanzieren, um die anstehenden Ortsum- gehungen zwischen Hattstedt, Struckum, Breklum und Bredstedt möglichst zügig zu realisieren.
"Dieses enorme Engagement, für das wir uns ausdrücklich bedanken, zeigt einmal mehr die Ernsthaftigkeit und Dringlichkeit der Forderung der Region nach einem Aus- bau der Bundesstraße", so Verkehrsminis- ter Bernd Buchholz.
Auch an den Planungen für den Ausbau der B 5 zwischen Tönning und Husum arbeitet der LBV.SH mit Hochdruck; bis zum Früh- jahr soll der Planfeststellungsbeschluss für den ersten Bauabschnitt zwischen Tönning und Rothenspieker vorliegen. Ein B-5-Gipfel wird auch 2019 über die einzelnen Planungs- schritte der Bundesstraße informieren.
Planfeststellungsbeschluss für Fehmarn- belttunnel ist auf den Weg gebracht.
Für die Fehmarnbeltquerung ist ein knapp 18 Kilometer langes Tunnelbauwerk zwi- schen Puttgarden und Rødby geplant. Die schleswig-holsteinische Planfeststellungs- behörde APV (Amt für Planfeststellung Ver- kehr) hat den über 1.200 Seiten starken Ent- wurf des Planfeststellungsbeschlusses zur letzten redaktionellen Qualitätskontrolle an die beiden Vorhabenträger Femern A/S in Kopenhagen und den Landesbetrieb Stra- ßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) in Lübeck verschickt.
Kurz vor Weihnachten ist die Autobahn A 7 im Norden freigegeben worden; ledig- lich um die Anschlussstelle Neumünster-
Süd stehen noch Restarbeiten an. Zwischen Hamburg und dem Autobahndreieck Bor- desholm ist die Strecke von rund 60 Kilome- tern auf sechs Spuren ausgebaut worden. In vier Jahren Bauzeit sind zusätzlich zum Ausbau der Strecke 63 Brückenbauwerke neu erstellt oder saniert zwölf Kilometer Lärmschutzwände und 15 Kilometer Lärm- schutzwälle errichtet sowie sechs Kilometer lärmmindernder Asphalt eingebaut sowie zwei Grünbrücken sowie 500 Meter Fleder- mausüberflughilfen errichtet worden.
Für den Ersatz-Neubau der Rader Hochbrü- cke, die als Zwillingsbrücke geplant wird, soll im Sommer das Planfeststellungsver- fahren eingeleitet werden, heißt es aus dem Verkehrsministerium. Der erste Teil soll bis spätestens 2026 fertig sein, die marode be- stehende Brücke werde dann abgerissen.
A 7 wurde als ÖPP-Projekt realisiert
Der Ausbau wurde im Rahmen eines län- derübergreifenden Projekts in Öffentlich Privater Partnerschaft (ÖPP) realisiert; die Projektgesellschaft Via Solutions Nord war 2014 mit dem Projekt beauftragt worden
und ist auch für den Betrieb und die Erhal- tung der Strecke bis 2044 verantwortlich.
Die Infrastrukturgesellschaft DEGES als Projektmanagementgesellschaft des Bun- des und von zwölf Bundesländern wird bis zur Übernahme des Projekts durch die geplante Bundesinfrastrukturgesell- schaft im Jahr 2021 die Planung für den sechs¬streifigen Ausbau der A 23 im Be- reich Pinneberg übernehmen.
Als weitere Projekte stehen der Ausbau der B 431 und der A 21 sowie der Ausbau der B 5 an der Westküste auf dem Arbeitspro- gramm. Mit der Abgabe der Planungen für die A 20 an die DEGES seien laut Verkehrs- ministerium beim Landesbetrieb Straßen- bau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV. SH) freie Kapazitäten für den Ausbau der Nord-Süd-Achse an der Westküste entstan- den.
Verein gibt Geld für B-5-Planung.
Das Land und der deutsch-dänische Verein Infrastruktur Vestkysten/Westküste haben eine Finanzierungsvereinbarung für die weitere Planung der B 5 an der Westküste getroffen, in der sich Verein und Kreis be- reiterklären, die Planungskosten vorzufi-
  Foto: Andreas Hermsdorf / pixelio.de












































































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