Page 20 - Bau Aktuell - August 2020

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STATT NORDBAU CORONA-ZWISCHENBILANZ PARTNER RESTART DER WIRTSCHAFT BEREICHE & BETRIEBE FACHBEREICH
Redaktion BAU AKTUELL
Anreize für mehr Bauinvestitionen schaffen
Öffentlicher Bau und Wohnungsbau sollten laut ZDB im Fokus stehen
Der Wohnungsbau geht voran.
Der Zentralverband Deutsches Baugewer- be (ZDB) hatte im Vorfelde zum Konjunk- turpaket ein Positionspapier veröffentlicht, in dem der Verband gezielte Maßnahmen auflistet, um die stabilisierende Wirkung der Bauwirtschaft für die Binnenkonjunk- tur auch in Zukunft zu erhalten.
Es müssten die Zukunftsaufgaben vor- angebracht werden, nämlich der Kli- maschutz, der Ausbau der digitalen Infra-
struktur sowie der Wohnungsbau. Um diese konjunkturstabilisierende Wirkung sicher- zustellen, appelliert die Bauwirtschaft an die öffentliche Hand dafür zu sorgen, dass Bauvorhaben weiter genehmigt, später auch abgenommen und die Rechnungen dann ebenfalls beglichen werden.
Insbesondere der öffentliche Bau und der Wohnungsbau sollen die für den Wirt- schaftsbau erwarteten Einbrüche annä- hernd ausgleichen. „Die Baubranche hat ihre Kapazitäten ausgeweitet und ange- sichts der geringen Nachfrage aus dem Wirtschaftsbau ausreichend Kapazitäten, alle Segmente dieser Zukunftsaufgaben nach vorne zu bringen“, so ZDB-Präsident Reinhard Quast.
außer Acht zu lassen und der energetischen Gebäudesanierung einen weiteren Schub zu geben: „Investive Anreize für die Sanierung von Gebäuden verstärken die stabilisieren- de Wirkung der Bauwirtschaft und leisten darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele.“
Die Wohnungsknappheit bestehe in den Ballungsgebieten fort, daran habe auch
Klug investieren
Corona nichts geändert. Daher fordere der Verband, dass die Sonderabschreibung im Mietwohnungsbau fortgesetzt oder die li- neare Abschreibung dauerhaft von zwei auf vier Prozent erhöht werde. Zudem sei die Fortführung des Baukindergelds ein wichti- ges Instrument, um die Nachfrage im Woh- nungsbau zu stabilisieren.
Ein Augenmerk sollte auf einem Schulsa-
nierungsprogramm liegen, sowie auf Ver-
kehrsinfrastruktur aufrechterhalten und
Breitbandausbau. Für den Wohnungsbau
appelliert Quast, die Klimaschutzziele nicht nahmen von Sportstätten und Sportinfra-
Schleswig-Holstein will stark aus der Krise kommen
Die schleswig-holsteinische Landesregie- rung plane eine Reihe von Investitionen, die „ökologisch wirksam und ökonomisch klug“ ausgerichtet seien, heißt es aus der Staatskanzlei. Dabei sollen einige kommu- nale Bundesprogramme mit Landesmitteln aufstockt und ergänzt werden, beispielswei- se im Bereich Ganztagsschulen oder Kitas. Um an den vom Bund geplante „Zukunfts- programm Krankenhäuser“ partizipieren zu können, will das Land für 2020/2021 zu- nächst 20 Mio. Euro aus dem Impuls-Pro- gramm bereitstellen.
strukturmaßnahmen, um Kapazitätsaus- bau, Erweiterungen, Um- und Neubauten von Kinderbetreuungseinrichtungen, die Sanierung von bedeutenden Kulturdenkmä- lern, die Modernisierung und den Umbau von Feuerwehrhäusern, die Unterstützung kommunaler Planungen für die Wärmewen- de oder Projekte zur Schulbausanierung.
Mit fünf Mio. Euro sollen das vom Bund aufgestockte CO2-Gebäudesanierungspro- gramm sowie die Förderprogramme zur energetischen Sanierung kommunaler Ge- bäude hinterlegt werden. Ziel ist die Entlas- tung kommunaler Haushalte von steigenden Energiekosten. Weitere Investitionen sind in Innovation, Technologie, Digitalisierung und Klimaschutz geplant. red
Für die Bauwirtschaft könnten einige In- vestitionsplanungen interessant sein. Dabei geht es um Gelder für Energieeinsparmaß-
BAU AKTUELL 3 2020 / Die Bauwirtschaft im Norden
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