Page 7 - Bau Aktuell - Dezember 2017
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Mitgliedbetriebe des BGV SH befragt
Umfrage zur DIGITALISIERUNG
Der Baugewerbeverband Schleswig- Holstein hat unter seinen Mitgliedsbe- trieben eine Umfrage zur Digitalisierung
durchgeführt und dankt allen Betrieben, die sich daran beteiligt haben. Es bestätigt sich die allgemeine Annahme, dass die Mehrzahl der Unternehmen Computer für den Einsatz im Büro, also für die Erstellung von Ange- boten und Rechnungen sowie den externen Datenaustausch einsetzt und der mobile Einsatz, beispielsweise auf der Baustelle, weniger verwendet wird. Auch sind nahezu alle Unternehmen mit einer eigenen Websi- te im Internet präsent und nutzen die Ange- bote von Onlineportalen.
Zudem bestätigt sich der Bundestrend (sie- he Seite 4), dass rund 60 Prozent der Be- triebe die Bedeutung der Digitalisierung für ihren Betrieb sehen und bereits aktiv bezüg- lich digitaler Innovationen sind. Hindernisse
BEDEUTUNG DER DIGITALISIERUNG FÜR DEN BETRIEB
100 %
80 % 60 % 40 % 20 %
0%
Sehr hoch Hoch
Gering Ohne Bedeutung
51,02 %
38,78 %
8,16 %
2,04 %
Auswertung der Frage nach der Bedeutung der Digitalisierung
werden vor allem in IT-Sicherheitsrisiken, fehlenden Ressourcen oder Kompetenzen gesehen. Auch wünschen sich mehr als 60 Prozent der befragten Mitglieder Informa- tionen sowie Qualifikations- und Unterstüt-
Forschungsprojekte zur Digitalisierung
zungsangebote zum Thema Digitalisierung. Als besonderen Service für seine Mitglieder wird der BGV SH, wenn gewünscht, entspre- chende Fortbildungen in sein Programm aufnehmen.    BA
Bauunternehmen als Praxispartner GESUCHT
Projekt „Digitalisierungsstrategien für KMU“
Die Bergische Universität Wuppertal entwi- ckelt im Rahmen ihres Projekts "Digitalisie- rungsstrategien für KMU" einen Handlungs- leitfaden zur strukturierten Digitalisierung von kleinen und mittleren Unternehmen der Bau- und Immobilienwirtschaft. Der Leitfa- den soll auf der Analyse baubetrieblicher Prozesse und der Erarbeitung von Check- listen zur internen Prozessoptimierung aufbauen. Inhaltlich liegt der Fokus sowohl auf der Verbesserung der betrieblichen IT- Strukturen ganz allgemein, als auch auf der Implementierung der BIM-Methode. Die Unterlagen sollen Unternehmen dazu befähigen, Prozesse auf Schwachstellen hin zu analysieren, um anschließend Optimie- rungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Für dieses Projekt werden Praxispartner in zwei Funktionen gesucht: zum einen Bauun- ternehmen, die bereits Erfahrungen mit der Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie haben. Mit ihnen wird die Uni das erarbei- tete Konzept auf konkrete Anwendbarkeit in der Praxis diskutieren. Zum anderen Bau-
unternehmen, die weniger Erfahrung, aber ein hohes Interesse an der Digitalisierung ihrer Prozesse haben. In diesen soll das er- arbeitete Konzept dann selbständig erprobt werden. Als Forschungspartner hat der ZDB der Uni Wuppertal seine Unterstützung bei diesem Projekt zugesagt, weitere Informa- tionen: www.zdb.de
Schaufenster "Digitales Bauen“
Das Kompetenzzentrum Digitales Hand- werk (KDH) bekommt ein Schaufenster für den Bau, das vom BZB Krefeld und der Bayerischen Bauakademie Feuchtwangen getragen wird. Das Schaufenster Digitales Bauen unterstützt das Baugewerbe bei der Entwicklung und dem
Programme, Strukturen und Anwendun- gen im Unternehmen. Handwerksbetriebe erhalten hier praxisbezogene Antworten mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt weiterhin zu erhalten, siehe: https://handwerkdigital.de
Angeboten werden soll auch ein modulares Lehrgangangebot 1. „Digitale Werkzeuge im Bauunternehmen“, 2. „BIM“. Das BZB Kre- feld sucht nun Unternehmer, die sich in die Entwicklung des Lehrgangangebotes ein- bringen möchten. Weitere Informationen:
www.bzb.de
   BA
Einsatz digitaler
Digitalisierungsprojekte gemeinsam angehen
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Foto: Konstantin Gastmann / pixelio.de
Quelle: BGV SH
BAUAKTUELL  Baugewerbeverband Schleswig-Holstein  Dezember 2017


































































































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