Page 4 - Bau Aktuell - Februar 2017
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Liebe Leserin, lieber Leser,
die Bauwirtschaft in Schleswig-Holstein ist eine starke, vielfältige Branche. Und die Aussichten sind positiv. Die Konjunkturdaten entwi- ckeln sich gut, die Branchenindikatoren zeigen nach oben. In Schles- wig-Holstein ist die Zahl der Betriebe im Bauhauptgewerbe im Juni 2016 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14 Prozent gestiegen. Fast 25.800 Menschen waren in den Bereichen „vorbereitende Bau- stellenarbeiten“ sowie „Hoch- und Tiefbau“ in Schleswig-Holstein 2016 laut Statistikamt Nord beschäftigt – ein Plus von vier Prozent.
Wie man an den zahlreichen Baustellen im Land sehen kann, inves- tiert Schleswig-Holstein schon heute viel in seine Infrastruktur. Doch auch in Zukunft dürfen wir hier nicht nachlassen. Wir müssen den Sanierungsstau aus Jahrzehnten Schritt für Schritt beseitigen und vor allem auf dem Wohnungsmarkt für mehr Neubauten sorgen.
Schulen, Krankenhäuser, Sportstätten, Straßen, Brücken, Schleusen – überall investiert die öffentliche Hand, damit die Infrastruktur un- seres Landes auf der Höhe der Zeit bleibt. Ein Sanierungsstau bei der Infrastruktur sind Schulden in Beton. Die wollen wir den nächsten Generationen nicht überlassen, sondern einen wirksamen Beitrag dazu leisten, sie konsequent abzubauen.
Die Bauwirtschaft ist hierbei ein wichtiger Partner, der sich auch seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist. Durch zahlrei- che Ausbildungsplätze gibt die Bauwirtschaft jungen Menschen eine solide berufliche Perspektive. Sie sorgt damit für die Fachkräfte der Zukunft. Sie sichert Wohlstand und Wertschöpfung.
Deshalb ist das vielfältige Engagement des Baugewerbeverbands Schleswig-Holstein für die duale Ausbildung besonders wichtig. Bei der Deutschen Meisterschaft im Bauhandwerk 2016 haben 60 Teil- nehmerinnen und Teilnehmer um Medaillen gekämpft. Einmal Silber und einmal Bronze gingen nach Schleswig-Holstein.
Herzlichen Glückwunsch! Gute Ausbildung, gute Arbeit – das gehört zusammen in Schleswig-Holstein, dem echten Norden.
Torsten Albig, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Bauwirtschaft steht vor guten und arbeitsreichen Zei- ten – ganz besonders in Kiel, denn in der Landeshauptstadt wird heute und in den kommenden Jahren so viel gebaut wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Die Zahl der Kielerinnen und Kieler steigt und steigt. Daher hat die Stadt gemeinsam mit vielen Partnern den Master- plan Wohnen erarbeitet. Das Ziel ist klar: In Kiel müssen mehr Wohnungen gebaut werden. An vielen Stellen ge- schieht dies bereits. Doch das ist erst der Anfang.
Für die vielen neuen Kielerinnen und Kieler werden wir nicht nur Wohnungen benötigen. Kitas, Schulen, Hoch- schulgebäude, soziale Einrichtungen, Geschäfte, Büros und andere Arbeitsplätze folgen. Und auch für die Infrastruk- tur muss viel gebaut werden. Beispielsweise errichtet die Stadt gerade ein Schwimmbad und das ZOB-Parkhaus, sie saniert Berufsschulgebäude und den Rathausturm.
Längst ist Kiels Silhouette nicht mehr von großen Werftkrä- nen dominiert. Immer mehr hohe Baukräne zeigen weithin sichtbar an, wo gerade groß gebaut wird. Zum Beispiel im Schlossquartier mitten in der Kieler Altstadt und nicht weit entfernt davon bei den Universitätskliniken. Auch auf dem Uni-Campus stehen Bauarbeiten für Hunderte Millionen Euro auf dem Plan. Die Marine baut auf ihrem Stützpunkt. Unternehmen errichten neue Firmensitze und Werkshal- len, mehrere Hotelprojekte stehen kurz vor der Umsetzung.
Alle diese großen und viele kleinere Projekte können nur Wirklichkeit werden, wenn die einen gut planen und die ande- ren gut bauen. Dafür stehen viele hochqualifizierte und enga- gierte Baufirmen in der Stadt und dem gesamten Land bereit.
Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft der Landeshaupt- stadt Kiel und des Landes Schleswig-Holstein bauen!
Dr. Ulf Kämpfer Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel
Grußworte
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BAUAKTUELL  Baugewerbeverband Schleswig-Holstein  Februar 2017
Foto: Staatskanzlei Land SH
Foto: Landeshauptstadt Kiel/Marco Knopp


































































































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