Page 5 - Bau Aktuell - Februar 2017
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So war 2016 – das wird 2017
Statements zum Jahreswechsel
Große Zuversicht für 2017
Das deutsche Baugewerbe geht mit großer Zuversicht in das Baujahr 2017. Wir rechnen mit einem Umsatzwachstum von 5 %. Mit 112,2 Mrd. Euro werden die baugewerblichen Umsät- ze den höchsten Wert der vergangenen 20 Jahre erreichen. Der Auftragsbestand Ende September 2016 hat mit nahezu 37 Mrd. Euro den höchsten Wert seit 1995.
Treiber der Entwicklung wird der Wohnungsbau mit einem Um- satzwachstum von 7 % bleiben. Inklusive der Umbaumaßnah- men im Bestand werden wir im vergangenen Jahr etwa 280.000 bis 290.000 Wohnungen fertiggestellt haben.
Für das neue Jahr erwarten wir eine Zunahme auf 310.000 bis 320.000 Wohneinheiten. Im Öffentlichen Bau wurde 2016 mit 5 % das höchste Umsatzwachstum seit 2011 verzeichnet. Dazu hat vor allem der von Bundesverkehrsminister Dobrindt initiierte Investitionshochlauf beigetragen. Unsere stetige Kritik am Zustand der Infrastruktur und an der Investitions- zurückhaltung der öffentlichen Hand hat offenbar Früchte ge- tragen.
Trotz eher belastender Rahmenbedingungen sehen wir für den Wirtschaftsbau im neuen Jahr ein Wachstumsszenario von 3 %. Nach der positiven Entwicklung 2016 gehen wir für 2017 von einer weiteren Zunahme der Beschäftigung aus.
Die Branche dürfte im Jahresdurchschnitt rund 790.000 Men- schen Lohn und Brot bieten (+10.000). Gegenüber dem beschäf- tigungspolitischen Tiefpunkt 2009 haben wir die Zahl der Er- werbstätigen um rund 75.000 (+10 %) ausgeweitet.
Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB)
Bessere Rahmenbedingungen
Wir haben ein für die Bauwirtschaft erfolgreiches Jahr 2016 abgeschlossen und sehen den Herausforderungen für das kommende Jahr zuversichtlich entgegen. Bundesweit wird mit Umsatzwachstum von 5 % gerechnet und wir hoffen, uns in Schleswig-Holstein in einer annähernden Größenordnung be- wegen zu können.
In Berlin und in der Landespolitik ist zu hören und zu lesen, dass sich die Politik auf verschiedenen Ebenen dafür einsetzt, die Finanzierungsstaus im Bausektor abzubauen. Die öffent- lichen Mittel für Investitionen in Gebäude und Infrastruktur
sind auf Bundes- und auf Landesebene spürbar gestiegen und
Der Baugewerbeverband Schleswig-Holstein
schaffen bessere Rahmenbedingungen.
und der Bauindustrieverband Schleswig-Holstein
e. V. veranstalten in diesem Jahr gemeinsam
Der Wohnungsbau stellt uns weiterhin vor große Herausforde-
den fünften Tag der schleswig-holsteinischen rungen. Wir denken aber, dass Schleswig-Holstein bereits im
Bauwirtschaft.
vergangenen Jahr den Schritt in die richtige Richtung gegangen
ist und weiter daran festhält.
Wir laden Sie herzlich ein, am
Wir begrüßen in diesem Zusammenhang auch, dass die Förder-
mittel für altersgerechte Umbauten wieder verfügbar sind und
aufgestockt worden sind. Auch im Bereich der Infrastruktur tut sich Einiges.Mittwoch, den 16. Juni 2010,
im Hotel „MARITIM-Bellevue“ Bismarckallee 2, 24105 Kiel,
Der Nachwuchs in unserer Branche und damit auch die Betrie-
be und Ausbildungsstätten haben im vergangenen Jahr her-
ausragende Leistungen gezeigt. Davon zeugen die Landes- und
unser Gast zu sein.
Bundesmeisterschaften, die in Schleswig-Holstein ausgetra- gen wurden, ebenso wie die Leistungen des Nationalteams.
Wir freuen uns für das kommende Jahr auf weiterhin hoch qua- lifizierte Aus- und Fortbildungen unserer Branche.
Thorsten Freiberg
Vorsitzender Baugewerbeverband Schleswig-Holstein
Hans-Werner Blöcker
Vorsitzender Bauindustrieverband Schleswig-Holstein e. V.
Thorsten Freiberg, Vorstandsvorsitzender des Baugewerbeverbandes Schleswig- Holstein
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Foto: ZDB
Foto: Pat Scheidemann
BAUAKTUELL  Baugewerbeverband Schleswig-Holstein  Februar 2017


































































































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