Page 21 - Bau Aktuell - August 2017
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ARBEITSGEMEINSCHAFT MAUERZIEGEL
Baulicher Brandschutz im Wohnungsbau
Wohnungen
Im Jahr 2016 wurde der Bau von insge- samt 375.400 Wohnungen genehmigt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen gegenüber dem Vorjahr um rund 66.700 (+21,6 Prozent). Sie erreichte damit den bislang höchsten Wert seit 1999 (440.800). Unter den 316.000 genehmigten Neubauwohnungen in Wohngebäuden ver- zeichneten Mehrfamilienhäuser den größ- ten Zuwachs (+26,6%).
Prozentual legte die Zahl der Baugeneh- migungen für Wohnungen in Wohnhei- men mit einem Plus von 109,7 Prozent am stärksten zu. Hierzu zählen auch Flüchtlings- unterkünfte. Wird die Kategorie Wohnheime in der Gesamtstatistik nicht berücksichtigt, beläuft sich der Zuwachs der Baugenehmi- gungen für neue Wohngebäude lediglich auf 15,5%.
Quelle: Haus & Grund, die Norddeutsche Hausbesitzerzeitung, Ausgabe Juni 2017
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Merkel regt Steuerbonus an
Bundeskanzlerin Merkel warb für einen neuen Anlauf, um einen Steuerbonus zur energiesparenden Gebäudesanierung nach der Bundestagswahl einzuführen und regte an, dass die Union dies in ihr Programm zur Bundestagswahl aufnehme.
Dazu sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäfts- führer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes: "Damit würde eine langjäh- rige Forderung der Bauwirtschaft erfüllt."
In der Diskussion ist seit längerem ein För- dervolumen von rund 1 Mrd. EUR pro Jahr.
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BAUGENEHMIGUNGEN
22 Prozent mehr
BAU & WIRTSCHAFT NEWS
In den vergangenen Jahren haben sich die Bauvorschriften zum Brandschutz kontinuierlich weiter entwickelt. Aus diesem Anlass hat die Arbeitsgemeinschaft Mauerziegel im Bun- desverband der Deutschen Ziegelindustrie ihre Fachbroschüre "Baulicher Brandschutz im Wohnungsbau" aktualisiert und neu aufgelegt.
BAULICHER
BRANDSCHUTZ IM WOHNUNGSBAU
der Brandschutzpartner
Die 48-seitige Publikation fasst den aktuel- len Stand der Normen und Vorschriften für den Brandschutz mit Ziegeln zusammen. Es gelten die DIN EN 1996-1-2 Tragwerksbe- messung für den Brandfall (EC 6) mit Natio- nalem Anhang, die nationale Restnorm DIN 4102-4 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen sowie die jeweilige Landesbau- ordnung. Übersichtlich werden anhand dif- ferenzierter Darstellungen die Anforderun- gen und Klassifizierungen verschiedener Bauteile sowie der Nachweis des Brand- schutzes von Ziegelmauerwerk erläutert. Ausführliche Tabellen mit Rechenwerten vereinfachen die Auswahl der entsprechen- den Bauteile und Mindestwanddicken.
Die Broschüre kann bei der Verbandsge- schäftsstelle abgerufen werden.
Förderung des Wohnungsbaus weiter gewichtig
Für die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) bleibt die Schaffung bezahlbaren Wohnraums eine große Herausforderung. Dementsprechend gewichtig war die Förde- rung des Wohnungsbaus im vergangenen Jahr, das hatte die Förderbank bei der Bilanz- Pressekonferenz mitgeteilt.
GEBÄUDESANIERUNG
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INVESTITIONSBANK SCHLESWIG-HOLSTEIN
Auch die Niedrigzinsphase wirke sich auch auf die Nachfrage nach Fördermitteln aus. Unternehmen, Kommunen und private In- vestoren würden sich die niedrigen Zinsen und langen Laufzeiten möglichst lange si- chern wollen.
Im Mietwohnungsbau hat die IB.SH 178 (Vj. 177) Mio. Euro Fördermittel vergeben, davon 119 (Vj. 120) Mio. Euro im Rahmen der So- zialen Wohnraumförderung. Mit den Mitteln der Sozialen Wohnraumförderung wurden der Neubau von 1.058 (Vj. 683) und die Sa- nierung bzw. Modernisierung von rund 122 (Vj. 482) Wohneinheiten gefördert. Hier gab es eine deutliche Schwerpunktverschiebung zum Neubau. Die Mittel flossen vor allem in die kreisfreien Städte und in die Kommunen im Hamburger Umland.
Für Eigentumsmaßnahmen hat die IB.SH Fördermittel in Höhe von 393 (Vj. 405) Mio. Euro vergeben. Besonders groß war die Nachfrage nach neuen Ein- und Zweifami- lienhäusern. Auch hier dominierten lan- ge Laufzeiten und lange Zinsbindungen die Nachfrage. Die IB.SH verhalf 4.896 (Vj. 5.460) Familien zu Wohneigentum. Mit rund 700 Wohnungen oder Häusern blieb die Mo- dernisierung oder Sanierung auf dem ho- hen Vorjahresniveau.
Außerdem wurde 710 Mal ein Zuschuss zur Modernisierung bewilligt. Darunter waren 611 Wohneinheiten, die einen Zuschuss für Maßnahmen zum Einbruchschutz erhielten, insgesamt in Höhe von 610.000 Euro.
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BAUAKTUELL  Baugewerbeverband Schleswig-Holstein  August 2017


































































































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