Page 13 - Bau Aktuell - Oktober 2018
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im Land
BAUGENEHMIGUNGEN INSGESAMT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN 2017-2018 2.000
1.800 1.400 1.200 1.000
  800
  600
  400
  200
Insgesamt
Wohnbau
Nichtwohnbau
SCHLESWIG-HOLSTEIN
                                     0
JAN FEB MÄR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ JAN FEB MÄR APR MAI JUN
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Seit 2013 wurden in Schleswig-Holstein nach Aussage des Bauministeriums mehr als 75.000 Wohnungen genehmigt.
Über 53.000 wurden fertig gestellt. Darun- ter über 4.000 Wohneinheiten, die seit 2015 gefördert wurden.
Im vergangenen Jahr sind laut Statistikamt Nord insgesamt 11.972 Wohnungen fertig- gestellt worden. Das sind 1.831 Wohnun- gen oder 13,3 Prozent weniger als im Jahr davor. Der Überhang an genehmigten, aber zum Jahresende noch nicht fertiggestellten Wohnungen, belief sich am 31.12.2017 auf insgesamt 23.939 Einheiten. Das sind 1.285 (+5,8 %) mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.
„Die Zahlen spiegeln immer Momentauf- nahmen im Auftragsbestand“, so Schareck. 2017 hatten die Betrieb erst einmal die be- stehenden Aufträge aus dem Vorjahr abzu- arbeiten.“ Es zeige sich, dass eine Verste- tigung der Bautätigkeit im Wohnungssektor auf sehr hohem Niveau eingetreten sei.
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Das belegen auch die aktuell vom Statisti- kamt Nord veröffentlichten Zahlen zu den Baugenehmigungen im Wohnungsbau in Schleswig-Holstein. Demnach sind im ers- ten Halbjahr 2018 bereits 7.592 Wohnungen genehmigt worden, im Vergleichszeitraum des Vorjahres 6.772 (+12,1 %). „Die Geneh- migungen im Wohnungsbau sind derzeit immer noch hoch. Im Mai haben wir 965 Genehmigungen von Wohngebäuden, die Zahlen liegen in der Regel wischen 500 und 600“, bemerkt Schareck.
Allerdings sei das noch nicht ganz ausrei- chend. Die Wohnungsmarktprognose 2030 für Schleswig-Holstein belegt, dass im Land zwischen 2015 und 2030 rund 177.00 neue Wohnungen benötigt werden. „Die Bauwirt- schaft ist nach wie vor gefragt. Mit Blick auf die hohe Nachfrage und planerische Verste- tigung ist es zur planerischen und finanzi- ellen Absicherung von Projekten notwendig, die vorhandenen Kapazitäten abzustimmen und so die Wertschöpfung im Lande zu hal- ten“, so Schareck.
Bauminister Hans-Joachim Grote hat auf der NordBau seine Ideen für einen schnel- leren Wohnungsbau vorgestellt und zu- gleich die politische Verantwortung betont, Wohnraum zu schaffen, der auch für Men- schen mit kleinen Einkommen bezahl- bar ist. Für den Minister sind dabei drei Schwerpunktbereiche besonders wichtig: Die Wohnraumförderung, neue Anreize für das Leben in den ländlichen Regionen und die Nachverdichtung in den Innenstädten. Die soziale Wohnraumförderung bleibe ein zentraler Baustein.
Bei dem neuen Wohnraumförderprogramm von 2019 bis 2022 werde das Land wieder mehr als 700 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Dies sei ein klares Bekenntnis zu einem starken Wohnraumförderungspro- gramm. Bei alledem dürfe die Diskussion um die ländlichen Räume aber auf keinen Fall vergessen werden.
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     BAUAKTUELL  Baugewerbeverband Schleswig-Holstein  Oktober 2018
Quelle: Statistikamt Nord







































































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