Page 5 - Bau Aktuell - Februar 2018
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Jahreswechsel aus der Politik
2017 war ein gutes Bau-Jahr
Um den Wohnungsbau insgesamt zu beleben, haben wir als Land mit den Kommunen viele erfolgreiche Maßnahmen ergrif- fen. In den Jahren 2015 und 2016 wurden ca. 24.000 Wohnein- heiten neu errichtet, auch die Baugenehmigungszahlen stei- gerten sich in den letzten Jahren.
Seit der Wahl hat das Innenministerium eine Schlüsselrolle bei der Lösung der vorhandenen Problemlage: knappes Bauland und steigende Baukosten gegenüber dem Wohnungsmangel in den Bedarfsstandorten. Die Bündelung der Landesplanung mit den Fachbereichen für Wohnungs- und Städtebau im Innenmi- nisterium ist dazu ein erster Schritt.
Derzeit läuft bis 2018 mit einem Fördervolumen von 760 Mio. € das größte, jemals in Schleswig-Holstein aufgelegte Wohn- raumförderprogramm. Bezahlbares Wohnen bleibt auch weiter das Ziel - ohne weitere Baustandardverschärfungen, mit einer Prüfung der Landesbauordnung und gleichbleibenden Sicher- heitsstandards!
Auch im Städtebau stellte das Innenministerium eine Rekord- summe für die Sanierung von Innenstädten und Stadtquar- tieren zur Verfügung: rund 60,15 Millionen Euro, davon rund 41,44 Mio. Euro von Bund und Land, können für kommunale Projekte genutzt werden. Das ist eine immense Anschubwir- kung für Bauinvestitionen, die dem örtlichen Handwerk und Gewerbe Aufträge sowie Beschäftigung sichert. Es ist eine Hil- fe für Kommunen, attraktive Orte des Wohnens, Arbeitens und des kulturellen Lebens zu bleiben.
Aus meiner Sicht scheint deshalb auch 2018 ein weiteres gutes Jahr für den Wohnungsbau in unserem Land zu werden.
Hans-Joachim Grote
Minister für Inneres, ländliche Räume und Integration des Landes Schleswig-Holstein
Liebe Leserinnen und Leser,
in Kiel wird derzeit viel gebaut. Wir erleben einen regelrechten Bauboom. Das ist gut für unsere Landeshauptstadt und gut für die Bauwirtschaft. Wichtig in diesen arbeitsreichen Zeiten sind natürlich gut ausgebildete Fachkräfte, die uns helfen, unsere großen Bauprojekte voranzubringen. Zu unseren großen Aufga- ben zählt der Wohnungsbau. Gemeinsam mit vielen Partnern hat die Stadt Kiel den Masterplan Wohnen erarbeitet. An vie- len Stellen sind bereits neue Wohnungen entstanden und viele weitere werden gebaut. Doch auch Kitas, Schulen, Hochschul- gebäude, soziale Einrichtungen, Geschäfte, Büros und andere Arbeitsplätze werden benötigt. Und auch für die Infrastruktur muss viel gebaut werden. So errichtet die Stadt gerade ein Schwimmbad und das ZOB-Parkhaus. Sie saniert Berufsschul- gebäude und den Rathausturm. Mit dem Kleinen Kiel-Kanal entsteht darüber hinaus eine attraktiv gestaltete Wasserfläche mitten in der Innenstadt. Die prägende historische Insellage der Kieler Altstadt wird wieder erlebbar. Rund 400 Millionen Euro privates und öffentliches Geld werden in den kommenden Jahren investiert, um Kiels neue Mitte zu gestalten.
Hohe Baukräne prägen vielerorts Kiels Silhouette. Sie zeigen weithin sichtbar an, wo gerade groß gebaut wird. Dazu zählen beispielsweise die Bereiche rund um das Schlossquartier mit- ten in der Kieler Altstadt und das nah gelegene Universitätsklini- kum. Auch auf dem Uni-Campus stehen Sanierungen und große Neubauprojekte auf dem Plan. Die Marine baut auf ihrem Stütz- punkt. Unternehmen errichten neue Firmensitze und Werkshal- len. Mehrere Hotelprojekte stehen kurz vor der Umsetzung. Um diese großen und auch viele kleinere Projekte realisieren zu können, brauchen wir gute Planerinnen und Planer sowie hoch- qualifizierte und engagierte Baufirmen. Wir danken allen Betei- ligten, die für Kiel und Schleswig-Holstein ihr Bestes auf dem Bau geben. Gemeinsam schaffen wir für uns und kommende Generationen Bauten von Bestand für Kiel und unser Land.
Dr. Ulf Kämpfer
Oberbürgermeister
der Landeshauptstadt Kiel
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Foto: Frank Peter
Foto: Landeshauptstadt Kiel/Marco Knopp
BAUAKTUELL  Baugewerbeverband Schleswig-Holstein  Februar 2018


































































































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