Page 5 - Bau Aktuell - April 2017
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enzeit. Nach Abschluss von StudiLe hat der Absolvent einen Doppelabschluss mit Gesel- lenbrief und Bachelor.
Bei StudiLe werden Praxis und Theorie opti- mal miteinander verbunden. Die Ausbildung erfolgt an den drei Lernorten Betrieb, Be- rufsschule und Hochschule. Betriebe profi- tieren von sehr gut ausgebildeten Fach- und Führungskräften und die Absolventen von den Berufs- und Karrierechancen.
Qualifizierung zum Technischen Betriebswirt
Inhaber oder Geschäftsführer von Baube- trieben suchen häufig motivierte Auszubil- dende, auch in der eigenen Familie, die sie als Führungskraft oder Nachfolger aufbauen können. Hier setzt der Lehrgang zum Tech-
Arbeiten im Büro ...
nischen Betriebswirt an, der speziell auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen zugeschnitten ist. Er verbin- det die handwerkliche Ausbildung mit einer betriebswirtschaftlichen Zusatzqualifikation, wird parallel zur Ausbildung absolviert und schließt mit einer Kammerprüfung ab. Das Fortbildungszentrum der Handwerkskam- mer Lübeck bietet den Lehrgang seit 2006 an.
Aufstiegsfortbildung in der Bauwirtschaft
Ausgehend von der Berufsausbildung haben die Sozialpartner in der Bauwirtschaft eine Aufstiegsfortbildung durch Tarifverträge und gesetzliche Verordnungen geregelt. Dabei erwirbt der Mitarbeiter Praxiserfahrung auf der Baustelle und besucht in den Wintermo-
naten Lehrgänge. Auf diesen kann er sich zum Vorarbeiter, Werkpolier oder Geprüften Polier weiterqualifizieren.
Herzstück des Handwerks: Meisterprüfung
Es bringt viele Vorteile mit sich, nach der Gesellenprüfung noch den Meistertitel zu machen. Der Titel ist für jeden Betrieb ein gutes Aushängeschild und genießt auch in- ternational hohe Wertschätzung bei Kunden. In einem zulassungspflichtigen Beruf ist der Meistertitel Voraussetzung, um sich selbst- ständig zu machen und Lehrlinge ausbilden. Auch für die Karriere mit Betriebsübernah- me, Firmengründung, Führungsposition oder Studium bietet der Meister das beste Fundament.
Der Weg zum Meister erfolgt Schritt für Schritt. Voraussetzung zur Zulassung ist eine bestandene Gesellenprüfung, bei einem fachfremden Meister braucht man Berufser- fahrung. Die Handwerkskammern Flensburg und Lübeck geben gerne Auskunft.
Die Meisterprüfung gliedert sich in vier selbständige Teile in den Bereichen Fach- praxis, Fachtheorie, Wirtschaft/Recht sowie Berufs-/Arbeitspädagogik. Die Handwerks- kammern bieten berufsbegleitend oder in Vollzeit entsprechende Vorbereitungskurse an. In Schleswig-Holstein haben in den ver- gangenen zwei Jahren 60 Maurer und Zim- merer ihre Meisterprüfung bestanden.
...undaufderBaustelle
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Foto: SOKA-BAU
Fotos: SOKA-BAU
BAUAKTUELL  Baugewerbeverband Schleswig-Holstein  April 2017


































































































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