Nachhaltige Perspektiven für die Baupraxis
Der Arbeitskreis Nachhaltigkeit tagt regelmäßig und in wechselnder Besetzung. Am 26. April waren verschiedene Akteure aus der Baupraxis und -forschung dabei, die die Thematik aus unterschiedlicher Perspektive betrachten.
Die Bauunternehmen sind im Rahmen geltenden Rechts und aus Überzeugung willens, Klimaschutz und Nachhaltigkeit umzusetzen. Allerdings stellt sie die Zielfassung der Politik vor Probleme, da diese derart und in der Kürze der Zeit nicht umsetzbar ist. Daher stehen Bauunternehmer über den Arbeitskreis hinaus in engem Austausch mit führenden Experten, beispielsweise von der Technischen Hochschule Lübeck und dem Bauforschungsinstitut Hannover, über technische Fragen. Wie kann Bauen regelmäßig günstiger gemacht werden? Wie können die CO2-Klimaschutzziele durch Einsparungen an Baustoffen erreicht werden?
Im exemplarischen Schulterschluss werden sich die Akteure des Arbeitskreises nun die einzelnen Normen vornehmen, um einen Standard für nachhaltiges Bauen neben dem heute mittlerweile exorbitant hohen Standard zu entwickeln. Sie sehen sich in der Zielrichtung durch Landesbauministerin Sabine Sütterlin-Waack bestätigt. Auch der Baugerichtstag will sich mit dem Thema „Allgemein anerkannte Regeln der Technik“ beschäftigen.
Foto: Jan Christian Janßen (Die Bauwirtschaft im Norden), Dr. Raphael Kampmann (TH Lübeck), Broder Ingwersen (Bauunternehmer, Vorstand BGV), Heike Böhmer (IFB Bauforschung), Harald Krause (Architekt), Thomas Puls (Bauunternehmer, Vorstand BGV), Georg Schareck (Hauptgeschäftsführer Die Bauwirtschaft in Norden)