Ausbildung am Bau startet

Wege ins gute Berufsleben: Schulabgänger haben jetzt noch zukunftsfeste Möglichkeiten

Zum Ausbildungsbeginn Anfang August haben wieder zahlreiche Schulabgänger ihre Lehre im Bauhauptgewerbe in Schleswig-Holstein begonnen. Weitere starten bis September. Mit Stand 4. August 2025 sind 536 neue Ausbildungsverträge in den 13 Gewerken des Bau- und Ausbauhandwerks eingetragen worden, so die Handwerkskammer Schleswig-Holstein. Hinzu kommen erfahrungsmäßig im Laufe des Monats weitere Anmeldungen. Ohne die „Neuen“ absolvieren derzeit mehr als 1.530 junge Menschen ihre Ausbildung in den verschiedenen Bau-Ausbildungsbetrieben im Land.

„723 neue Verträge hatten wir im vergangenen Jahr zum Stichtag 10. September. Diese Zahl wollen wir mit unseren Ausbildungsbetrieben in diesem Jahr möglichst wieder erreichen“, sagt Jan Christian Janßen, Hauptgeschäftsführer von Die Bauwirtschaft im Norden. Fachkräfte im Bauhauptgewerbe würden weiterhin gesucht und seien für die anstehenden Bauaufgaben dringend notwendig. Die Innungsbetriebe in den regionalen Bauinnungen im Land sind hier gerne ansprechbar.

In den Kommunen und Ländern stehen umfangreiche Bauaufgaben an, für die durch die Investitionen des Bundes mehr finanzieller Spielraum besteht. Beispielsweise soll mehr bezahlbarer und sozialer Wohnraum geschaffen oder der Gebäudebestand klimaangepasst werden. Sanierungen von Schulen, Kitas und Krankenhäusern stehen an. Verkehrswege und Brücken müssen modernisiert sowie die Wärme- und Energieinfrastruktur weiterentwickelt werden. „Für die Umsetzung dieser Aufgaben sind qualifizierte Fachkräfte unverzichtbar. Sie verdienen die entsprechende Anerkennung und die Wertschätzung der Gesellschaft“, sagt Janßen. Junge Menschen hätten gerade im Bauhauptgewerbe die Chance, unsere zukünftige Lebenswelt mitzugestalten und ganz konkret sich auch persönlich ihre gute Zukunft selbst zu bauen.

Wer sich als Schulabgänger noch nicht entschieden hat, dem stehen mehrere Möglichkeiten offen, z.B.:

Ein Praktikum zur Orientierung für Schüler oder Schulabsolventen, um den Berufsalltag kennenzulernen und zu prüfen, ob der Beruf zu den eigenen Stärken und Interessen passt. Gleichzeitig erhalten Betriebe die Möglichkeit, potenzielle Auszubildende besser einzuschätzen:

www.bau-sh.de/azubis

Ein freiwilliges Ferienpraktikum mit einer staatlichen Prämienzahlung von 120 Euro pro Woche. Die Förderung richtet sich an Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender und beruflicher Schulen und soll den Einstieg ins Handwerk erleichtern. Viele Betriebe konnten so bereits neue Auszubildende gewinnen.

www.hwk-flensburg.de/praktikum

Ein freiwilliges Handwerksjahr, das Schulabgängern die Möglichkeit bietet, sich in vier dreimonatigen Praktika intensiv zu orientieren und verschiedene Handwerksberufe kennenzulernen, um so den passenden Beruf zu finden. Gleichzeitig erhalten Betriebe die Chance, potenzielle Nachwuchskräfte frühzeitig kennenzulernen und gezielt zu binden.

www.hwk-luebeck.de/ausbildung

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